Wir schreiben das Jahr 1949 als Helene Hanff auf der Suche nach seltenen antiquarischen Büchern auf eine Anzeige der kleine Buchhandlung Marks & Co, 84, Charing Cross Road in London aufmerksam wird. Was als einfache Geschäftsbeziehung beginnt soll sich über die nächsten Jahre zu einer wundervollen Brieffreundschaft zwischen Helene Hanff und den Mitarbeitern der kleinen Londoner Buchhandlung entwickeln, allen voran zu dem Buchhändler Frank Doel. Eine Brieffreundschaft über Kontinente hinweg, die sich über nicht weniger als 20 Jahre hin erstrecken sollte. Wir dürfen in kurzen und prägnanten Momentaufnahmen, aus dem Leben von sich absolut fremden Menschen, miterleben, wie diese über die Jahre und die Liebe zur Literatur hinweg nach und nach zu guten Freunden werden, ohne dass sie sich je persönlich getroffen hätten.
Dabei lebt dieser außergewöhnliche Briefwechsel nicht allein von dem unglaublichen Humor und Witz der Helene Hanff, sondern und vor allen anderen Dingen von der Kraft und der Magie des Lebens selbst, denn dieser Briefwechsel ist kein Roman, er fand genauso tatsächlich statt. Die besten Geschichten schreibt wie so oft das Leben selbst. Oder wie Helene es ausdrücken würde:
„Ich kann mich nicht für Dinge interessieren, die Leuten, die nie gelebt haben, nicht zugestoßen sind.“ (S. 73)