
Zu Grégoire Delacourts Romanen greife ich ja hier und da mal recht gerne. Versprechen sie doch zuverlässig ein sinnliches, intensives und wundervoll poetisches Lesevergnügen. Auch wenn die jeweiligen Cover teilweise über den Inhalt etwas hinwegtäuschen. So auch in diesem Fall. Denn das Cover, obwohl unzweifelhaft sehr schön gestaltet und sehr passend zu Titel und Handlungsort, kann doch den unvorbelastet zu Delacourt greifenden Leser etwas in die Irre führen und ihn fälschlicherweise eine locker, leichte und spritzige Sommerlektüre erwarten lassen. Doch dies, locker und leicht, sind die Bücher, des 1960 in Valenciennes, im Norden Frankreichs, geborenen Autor, gerade nicht. Vielmehr stimmen seine Texte zutiefst nachdenklich und berühren den Leser in ihrer sprachlichen Schönheit, die sich zugegeben manchmal gefährlich dem Randes des Kitsches nähert, aber eben nur nähert. Weiterlesen →