Sie ist klein, sie ist niedlich und sie hat keinen Namen. Eines Tages steht sie einfach da, mitten in Bogdans Stand am Wochenmarkt, sagt nichts, steht einfach nur da und wartet. Bogdan hat Mitleid mit der Kleinen, gibt ihr zu essen, zu trinken, umsorgt sie und von da an kommt sie jeden Tag. Etliche Tage lang.
„Am Morgen war sie da, am Abend war sie weg.“
Was Bogdan nicht ahnt, der Onkel des Mädchens bringt sie morgens zum Markt und holt sie des Abends wieder ab. Hier weiß er sie versorgt und er hat seine Ruhe, kann seinen wie auch immer gearteten Geschäften nachgehen. Doch eines Tages taucht der Onkel einfach nicht mehr auf, bleibt verschwunden, lässt das Mädchen im Stich. Der Markt schließt seine Pforten, die Lichter gehen aus und das Mädchen steht alleine da, inmitten einer ihr völlig unbekannten Welt. Sie beginnt auf gut Glück nach dem Onkel zu suchen und verliert sich in der großen Stadt. Weiterlesen