„Für Dorle geht immer die Sonne unter.“
Mit diesem Satz beginnt Susann Rehleins erstaunliches kleines Büchlein, mit dem sie ihren Lesern ihr ganz persönliches Glücksrezept an die Hand gibt: „Atmen, Schreien, Sport, Tanzen, kurz: das Energielevel anheben, alle Gefühle (auch die vermeintlich miesen) wahrnehmen und ausdrücken. Nicht so viel wollen, stattdessen genießen, was ist (falls man das denn hinkriegt). Dazu noch Inspiration fürs Hirn, ein herzliches Gegenüber, und alles ist fein.“ (so die Autorin jüngst in einem Interview mit Susanne Kasper von www.literaturschock.de)
Nun, die Inspiration fürs Hirn hat sie uns ja mit diesem Roman schon einmal in die Hand gelegt, die anderen Zutaten müssen wir uns wohl oder übel alle selbst erarbeiten, so wie Dorle, die Hauptfigur von Susann Rehlein. Ein jeder muss sich selbst freikämpfen aus festgefahrenen Verhaltensmustern und selbstauferlegten Zwängen. Und von letzteren hat Dorle wahrlich genug: Berührungsängste, Helfersyndrom, Putzzwang, ein permanent schlechtes Gewisse gegenüber allem und jedem, um hier nur einige zu nennen. Weiterlesen