Die Faszination des Geheimnisvollen

Ich finde es hat immer etwas Faszinierendes an sich, wenn sich ein Buch mit einem realen Stoff beschäftigt. Wenn die Geschichte hinter der Fiktion wahr ist. Und so verhält es sich auch mit dem Roman von Torsten Seifert, indem er uns zurückversetzt in das Jahr 1947 und seinen Helden Leon Borenstein, einen der vielversprechendsten neuen Sterne am Himmel der Skandalreporter Los Angeles, auf die Jagd nach einem Phantom schickt. Weiterlesen

Und die Moral von der Geschichte – über Amélie Nothombs neues Buch „Töte mich“

Bereits 2015 bei Éditions Albin Michel, Paris, unter dem Titel „Le crime du comte Neville“ erschienen, ist Amélie Nothombs nunmehr vierundzwanzigstes Buch nach langem Warten endlich auch auf Deutsch zu haben. Und das Warten hat sich mehr als gelohnt. Wie so häufig bei Nothomb ist es eine kleine Geschichte, mehr Märchen, denn Roman. Ein kleines Kunstwerk, Krimigroteske und pointierte Gesellschaftskomödie in einem. Ein kluges Büchlein, voller Spitzfindigkeiten, schwarzem Humor, beißenden Dialogen. Jedes Wort ist hier am richtigen Platz, jede Pointe passt. Weiterlesen

Holländische Krimikost vom Feinsten

 

Die Grundidee (gem. Anmerkung der Autoren):

„Die Stadt Amsterdam kommt bei anonymen Leichen, die im Stadtgebiet gefunden werden, tatsächlich für die Bestattung auf und bereitet den Toten ein „einsames Begräbnis“ mit Musik und Gedichten, die speziell für die Verstorbenen geschrieben werden, Blumen und Kaffee. Unser Buch ist jedoch Fiktion. Die Protagonisten weisen keine Ähnlichkeit mit realen Personen in Behörden auf, und das Amt für Katastrophenschutz und Bestattungen ist ebenso frei erfunden wie seine Struktur und Arbeitsweise…“ Weiterlesen